Wilhelm Meier

Ein St.Galler Bildhauer zwischen Tradition und Moderne

28. November 2010 – 18. September 2011

Der Bildhauer Wilhelm Meier (1880-1971) hat das St.Galler Stadtbild wesentlich geprägt. Zu seinen Werken zählen der Globusbrunnen beim Rösslitor, das Mädchen mit Krug im Leonhardspark oder die Stehende mit erhobenen Armen im Bahnhofspark. Er war ein Schüler von August Bösch (1857-1911), dem Schöpfer des Broderbrunnens. Meier verfolgte seine künstlerische Weiterbildung in Rom und München, bevor er 1914 im Alter von 34 Jahren nach St.Gallen zurückkehrte. Meiers Bedeutung für St.Gallen liegt in der Überwindung der neubarocken, jugendstilhaften Plastik der Jahrhundertwende. Er entwickelte eine eigene geschlossene Figurenplastik. Zu seinem Werk gehören auch Kleinplastiken und Grabmäler im privaten Bereich sowie etliche Brunnen und Denkmäler in Gemeinden des Kantons. Die Ausstellung zeigt Bozzetti (plastische Modellentwürfe) aus dem Atelier von Wilhelm Meier sowie ausgeführte Werke. Die Objekte gewähren einen Einblick in sein Gesamtwerk und die künstlerische Entwicklung über die Jahre.