Guge

Vergessenes König­reich in West­tibet

26. November 2016 – 11. Juni 2017

Vom König­reich Guge aus, im heutigen Nord­west­indien und West­tibet gelegen, erfolgte im 11. Jahr­hundert die Bekehrung Tibets zum Buddhismus. Kurz bevor die tibetischen Klöster während der Kultur­revolution von den Chinesen zerstört wurden, bereiste 1947 der deutsche Gelehrte, Mönch und Künstler Lama Anagarika Govinda die Region um den heiligen Berg Kailash. Über seine Expeditionen verfasste er das Buch «Der Weg der weissen Wolken», das im Westen ein Best­seller wurde und wesentlich dazu beitrug, das Interesse an Tibet, seiner Kultur und seinem Schicksal zu fördern.

Die Aus­stellung zeigt Zeichnungen und Fotos aus der Govinda- Stiftung in Wien und stellt sie Fotos von heute gegenüber: von Tsaparang, der einstigen Königs­residenz von Guge, und vom Kloster Tabo, dem bevorzugten Kloster des Dalai Lama für dessen Lebens­abend. Dazu kommen wert­volle Objekte aus der Sammlung Alain Bordier des Tibet Museums in Gruyères und aus den Beständen des HVM. Kuratiert wird die Ausstellung von Peter van Ham, Himalaya- Forscher und Autor. Er bereist die Gegend von Guge seit 30 Jahren.