Cacao! Einverleibte Exotik

9. März – 20. Oktober 2024

Die Sonderschau geht der Geschichte des Kakaos auf die Spur. Die Reise beginnt vor fast 2000 Jahren in den Palästen der Maya-Könige im Regenwald Mesoamerikas, wo man sich schaumig gerührte Kakaogetränke in kunstvollen Gefässen servieren liess. Ab dem 16. Jahrhundert brachten europäische Seefahrer die Kakao-Frucht nach Hause. Die gehobene Gesellschaft erfreute sich am Luxus der Exotik, das neue Geschmackserlebnis wusste man mit exquisitem Tafelgeschirr zu zelebrieren. Die Industrialisierung machte den Kakao zu einem der weltweit umsatzstärksten und lukrativsten Handelsgüter. Hauptanbaugebiete wurden in der Kolonialzeit die westafrikanischen Länder Ghana und Côte d’Ivoire und sie sind es bis heute geblieben. Die Schweizer Produzenten haben sich vorzüglich positioniert. Wie das gelungen ist, und wie es hinter den Kulissen zu und her geht, beleuchtet die Ausstellung ebenso wie die Bean-to-Bar-Gegenbewegung. «Cacao! Einverleibte Exotik» gehört zum städtischen Kooperationsprojekt «Esswelten», welches das Kulturmuseum mit der Stiftsbibliothek und dem Textilmuseum gestaltet. Das reichhaltige Begleitprogramm offeriert auch Vorträge und Tastings.